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Rhetorische Figuren - rhetorische Mittel - Stilmittel

Rhetorische Figuren

rhetorische Figuren Beispiele

 

 


Rhetorische Figuren Definition

Rhetorische Figuren sind Systeme der Sprache, die Wörter und Sätze in einer bestimmten Weise benutzen, um beim Leser oder Publikum einen speziellen Effekt zu erzeugen. Es kann auch eine Technik sein, um  ein Gefühl hervorzurufen.

Die Rhetorischen Figuren können für's Schreiben, aber die selben rhetorische Figuren können auch für das Sprechen vor Publikum verwendet werden.

 



Hier sind Beispiele für rhetorische Stilmittel mit einer Definition und einem Beispiel:
 

Alliteration - die Wiederholung des Anfangslauts in einem Satz - "Milch macht müde Männer munter", "Kleidung clever kaufen bei Kik"

Allusion - ein Hinweis auf eine Veranstaltung, literarische Arbeit oder Person - "ich kann das nicht tun, weil ich nicht Superman bin."

Verstärkung - wiederholt ein Wort oder Ausdruck für Betonung - "Liebe, wahre Liebe, braucht Zeit."

Analogie - vergleicht zwei verschiedene Dinge, die einige ähnliche Merkmale haben - "Er ist flockig wie ein Schneesturm."

Anaphora - wiederholt ein Wort oder eine Phrase in aufeinander folgenden Phrasen - "Wenn Sie uns stechen, bluten wir nicht, wenn Sie uns kitzeln, lachen wir nicht?" (Kaufmann von Venedig, Shakespeare)

Antanagoge - stellt eine Kritik und ein Kompliment zusammen, um die Auswirkung zu verringern - "das Auto ist nicht hübsch, aber es läuft groß."

Antimetabole - wiederholt Wörter oder Sätze in umgekehrter Reihenfolge - "fragen Sie nicht, was Ihr Land für Sie tun kann - fragen Sie, was Sie für Ihr Land tun können." (J F Kennedy)

Antiphrasis - verwendet ein Wort mit einer entgegengesetzten Bedeutung - "Die Chihuahua wurde Goliath genannt."

Antithese - macht einen Zusammenhang zwischen zwei Dingen: "Das ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, ein Riesensprung für die Menschheit." (Neil Armstrong)

 

 

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Appositive - Orte ein Substantiv oder Phrase neben einem anderen Nomen für beschreibende Zwecke - "Mary, Königin des Landes, hatte den Ball gegeben."

Enumeratio - macht einen Punkt mit Details - "Renovierung inklusive Spa, Tennisplatz, Pool und Lounge."

Epanalepsis - wiederholt etwas vom Anfang eines Satzes am Ende - "Meine Ohren hörten, was Sie sagten, aber ich konnte nicht meinen Ohren glauben."

Epithet - mit einem Adjektiv oder Adjektiv Phrase zu beschreiben - "faszinierende Augen"

Epizeuxis - wiederholt ein Wort für Betonung - "Der Vergnügungspark machte Spaß, Spaß, Spaß."

Übertreibung - eine Übertreibung - "das habe ich tausendmal getan."

Litates - macht eine Untertreibung, indem man das Gegenteil eines Wortes, das verwendet worden ist, verweigert - "Die Bedingungen des Vertrages sind nicht unangenehm für mich."

Metanoia - korrigiert oder qualifiziert eine Aussage - "Sie sind die schönste Frau in dieser Stadt, ja die ganze Welt."

Metapher - vergleicht zwei Dinge - "Die Augen sind die Fenster der Seele." Hier extra Artikel zu Metaphern

Metonymie - eine Begriff,, der als Repräsentanz für etwas verwendet, was seiner Funktion, seiner Eigenschaft, oder seinem Merkmal entspricht. "Die Ritter sind der Krone treu." (Krone als Repräsentanz für den König). "Die Gefangenen wurden nach Auschwitz gebracht" (Auschwitz als Repräsentanz für das Konzentrationslager). "Das weisse Haus drohte Saddam Hussein mit Sanktionen" (Das weisse Haus als Repräsentanz für die amerikanische Regierung)

Onomatopoeia - Wörter, die den Klang nachahmen, den sie beschreiben - "plunk, whiz, pop,", "Wau Wau"

Oxymoron - ein Zwei-Wort-Paradox - "Die distanzierte Nähe", "ernsthaft komisch"

Parallelismus - verwendet Wörter oder Phrasen mit einer ähnlichen Struktur - "ich parkte das Auto, ging in den Laden und kaufte eine Pizza."

Rhetorische Frage - eine Frage, bei der der Redner keine Antwort erwartet, die Antwort gibt sich von selbst. Beispiel "Würden Sie ihr Baby alleine lassen?". Hier finden Sie einen extra Artikel zu rhetorische Frage

Simile - vergleicht ein Objekt mit einem anderen - "Er raucht wie ein Schlot."

Tropus: (griech. "Art und Weise", "Wendung", "Paraphrase") in der Rhetorik die Vertauschung des eigentlichen Ausdrucks mit einem verwandten bildlichen (tropischen), z. B. "ich fliege" statt "ich eile". 

Understatement - macht einen Phänomen weniger wichtig, als es wirklich ist - "Der Hurrikan beeinträchtigte den Verkehr."

 

www.rhetorik-homepage.de/rhetorische-mittel-stilmittel

 

 

Rhetorische Stilmittel

 

fett = schon angepasst

Akumulation   – Nacheinander erwähnte Begriffe, die alle aus einem nicht erwähnten Oberbegriff sind.

Allegorie         – Erweiterung von Worten, durch Persönlichmachung.

Alliteration      – ähnlicher Anfangsklang eines jeden Begriffes

Anapher        – (oder „Anaphora“) Die immer gleiche Satz-Fragment, das mehrfach immer wieder repetiert wird.
Yes we can...

Antithese         – Gegenüberstellen von gegensätzlichen Ausdrücken.

Antonomasie   – Einen Name wird ersetzt durch eine typische Eigenschaft.

Apostrophe     – Die  betonte persönliche Anrede einer Sache, oder eines Menschen.
"Du holdes Weib, was führst du im Schilde?"

Assonanz        –     Ähnlich klingende Ausdrücke (aber keine Reime).

Asyndeton     –   Hintereinanderreihung von mindestens 3 Begriffen, ohne die Verbindungsworte „und“, „dann“, „weil“ .

Chiasmus       –  spiegelbildliche Satz-Konstruktion

Distribution   –  Auseinanderdividieren eines Begriffs, indem man seine Einzelteile aufzählt. 

Ellipse            – Die Ellipse ist ein verkürzter Satz, der aber den Sinngehalt trotzdem wiedergibt. Beispiel "Was nun?" Anstatt "Was machen wir nun?" 

Emphase        –  Besonderes Herausheben eines Ausdrucks. Wird in der gesprochen Sprache oft durch Lautstärke erreicht.

Epipher          –  Das Wiederholen einer identischen Satzkonstruktion (Worten oder Wortgruppen) am Ende von mehreren Sätzen. Beispiel "Yes we can..."

Epitheton   – Zusatz von Beiworten zu einem bestimmten Ausdruck.

Euphemismus  – Das Beschönigen eines Wortes.

Figura etymologica    – Wörter aus dem selben Wortstamm, werden einmal als Hauptwort und einmal als Verb (und/oder Adverb) im selben Satz benützt

Hyperbel       –  kräftige (manchmal absurde) Übertreibung.

Hypophora       – Eine Frage, die der Redner im Anschluss gleich selbst beantwortet

Ironie               – überzogene Aussage, die jedoch das Gegenteil meint. Beispiel: "Donald Trump ist der Inbegriff von Bescheidenheit"

Katachrese   –  Verballhornung (Abwandlung) von Sprichwörtern und Redewendungen

Klimax            –  Steigerung von Begriffen in drei/vier Stufen.

Konklusion      – der Höhepunkt des Hauptteils einer Rede.

Litotes             – Deutlichmachung / Hervorhebung mit einer doppelten Negierung.

Metapher   – Bildhafter Vergleich. Es gibt Ein-Wort-Metaphern, Halbsatz-Metaphern und Geschichten-Metaphern.

Metonymie     –  Repräsentanz – Ein Ausdrucks wird durch einen anderen, der eine Eigenschaft/Merkmal beschreibt repräsentiert. z.B. Autor für sein Buch, "Bei Kant seht es anders" , Ein Ort für Person. "Berlin wollte keine Einigung". Beim Fussballspiel der Kommentator: "Frankreich hatte die Offensive aufgegeben" Frankreich steht für "Die französische Nationalmannschaft"

Omission         –  ein Leerlassen. Das bewusste Ausslassen eines eigentlich zu erwartenden Wortes. Beispiel: „Wir können zu mir nach Hause, ein Cocktail trinken, uns küssen und dann… danach morgens zusammen frühstücken“

Oxymoron       – (auch Oxymora) Die Kombination widersprüchlicher Begriffe.

Paradoxon       – Scheinbarer Widerspruch innerhalb eines Satzgefüges.

Parallelismus    –  zweimalige identische Abfolge von Grammatikelementen. (Abfolgen von Subjekt, Prädikat, Objekt, Adverbial etc.)

Paranomasie – ist ein Wortspiel. Abwandlung eines Ausdrucks mit überraschend neuer Bedeutung.

Periphrase       – Benennung eines Objekts oder einer Person mit einem alternativen beschreibenden Ausdruck.

Personifikation   – Dinge (Objekte) werden mit menschlichen Eigenschaften verquickt / personifiziert / vermenschlicht.

Pleonasmus     – Eine Kombination eines Hauptworts, mit einem zweiten Wort (meist Adverb), das aber die selbe Bedeutung hat.

Polemik         – unsachliches, überzogenes argumentieren.

Polysyndeton  – Aneinanderreihung von mindestens drei Ausdrücken, mit Verbindungsworten (wie „und“, „dann“, „weil“)

Reim         – phonetisch gleichklingendes Satzende.

Rhetorische Frage      – Frage, bei der keine Antwort erwartet wird. Frage, bei der sich die Antwort von selbst gibt.

Sarkasmus  –

Symbol           –  Ein Bild, das eine übertragene Bedeutung symbolisiert.   Damit sind eher tatsächliche symbolhafte Bilder, nicht Worte gemeint.

Synonym  – Andere Begriffe verwenden, um Variabilität in der Rede zu bekommen.

Tautologie     –  Es werden Worte hintereinander wiederholt, mit identischer (oder ähnlicher) Bedeutung.

Vergleich        –   Das vergleichende Nebeneinanderstellen  von Worten, oft mit dem Wort „wie“ verbunden.

 


Rhetorische Mittel

 

ALLITERATION:

 

Alliteration ist ein rhetorisches Element, das den gleichen Klang oder Buchstaben wiederholt, in mehreren nacheinander folgenden Wörter.

Beispiel: "Milch, macht müde Männer munter"

"Mein Stil ist öffentliche Verhandlungen für Parität, anstatt private Verhandlungen für Posten"

"Veni, vidi, vinci" - Julius Cäsar

"Komm nach Köln, du kecker Kerl "

"Mein Schweizer Schwiegersohn schwitzt sogar beim Schwimmen"

"Der frühe Vogel fängt den Wurm"

 

Allusion:

Eine Anspielung. Ein Wort Ein kurzer Hinweis auf eine berühmte Person oder Veranstaltung, in der die eigentliche Bedeutung mitschwingt. Es ist auch wichtig, dass es  das Thema ohne Anstrengung für die Zuhörer erklärt.

 

"Du musst erst ein Casanova werden." Das Wort Casanova ist die Allusion hier. 

"Wenn Sie seinen Parkplatz nehmen, könnte das den dritten Weltkrieg bedeuten"

"Damit kannst  du als Orakel arbeiten"

 

 

VERSTÄRKUNG:

 

Eine Gestalt von Sprache, die ein Wort oder einen Ausdruck wiederholt, während sie mehr Details hinzufügt, um etwas zu betonen.

 

"Ich weiß, dass ich nur den Körper einer schwachen und hilflosen Frau habe, aber ich habe das Herz eines Königs und auch eines Königs von England" - Königin Elisabeth I.

 

Polysyndeton

 Beim Polysyndeton werden Satzteile oder Begriffe durch immer wieder dieselben Bindewörter (Und, dann, weil, aber... ) verbunden. Das bewirkt eine Verdichtung der Aussage, eine Intensivierung. 

Beispiele Polysyndeton:
Auszug aus Schillers "Der Taucher": "und es wallet und siedet und brauset und zischt."
"Denn was er sinnt, ist Schrecken, und was er blickt, ist Wut, Und was er spricht, ist Geißel, und was er schreibt, ist Blut. Oder
"Einigkeit und Recht und Freiheit" (Deutsche Nationalhymne) oder
"Dann kommt die Schule, dann die Ehe, dann die Kinder, dann die Scheidung, dann der Tod"

 

 

Ende Seite Rhetorische Figuren - rhetorische Stilmittel

 

Rhetorische Stilmittel übersetzt man im Englischen mit

literary devices - rhetorical terms - rhetorical devices

 

Letztes Update: 21. August 2023