Denglisch Wörter
Jahr für Jahr halten immer mehr englisch-sprachige Wörter Einzug in die deutsche Sprache. Es hat sich für diese Ausdrücke der Begriff "Denglisch" eingebürgert. D-eutsch mit "Englisch" gemixt. Das ist eine natürliche Entwicklung. So wie die Sprache der Gallier, durch den Einfluss der Römer langsam zu einem lateinischen Dialekt wurde - heute als Französisch bekannt -, so verändert sich auch heute jede Sprache fast monatlich. Dagegen zu kämpfen bringt nichts. Die Sprache verändert sich ehedem - ob ich dagegen vorgehe, oder nicht. Einige Englische Ausdrücke, die die Deutschen benutzen, werden nicht einmal im Englischen benutzt, so wie z.B. das Wort "Handy". In den USA oder England sagt man "Mobile" dazu.
Die versuchte "Reinerhaltung der Sprache" gleicht der versuchten "Reinerhaltung der Rasse"
Karl Heinz Rummenigge vom FC Bayern München verspricht Ingolstadt eine Wagenladung Weisswürste, nachdem sie den Tabellenersten RB Leipzig geschlagen haben. Der FC Ingolstadt erwidert via Twitter "Deal?"
"Hi!" - "Das ist aber cool" - "Ach, sorry" - "So what, shit happens".... Das ist die Realität der Deutschen beim gesprochenen Umgang miteinander. Ein Getränkeladen in BerIin-Mitte. Draußen ein Schild mit der Aufschrift "Night Sale". Drinnen steht ein Produkt-Aufsteller, den nennt man "Roll-Up". Am Kopf des Aufstellers ein Aufstecker, "Crowner" genannt. Darauf in großen Buchstaben: "Get the Snack".
Die so lieb gewonnenen Salzstangen heißen auf einmal "Saltletts Sticks"! Oder denken Sie an Unternehmensberatungen und die Kommunikation mit unseren Kunden: da ist die Rede von "Consumer Benefit", "Direct Mail" oder "Point of Sale". Wir bewegen uns in einem Umfeld, in dem alltäglich und ganz selbstverständlich mit Englischen Begriffen wie "Team" oder "Handouts" umgegangen wird.
In Frankreich gibt es die "Akademie Francaise", deren Aufgabe darin besteht, die Französische Sprache von Fremdwörtern frei zu halten. In Deutschland kämpfen die Sprachschützer vom "Verein Deutsche Sprache" (VDS) und auch der Gesetzgeber für ähnliche Ziele. Daher liest man in Gesetzestexten "Kraftfahrzeug", wohingegen aber jeder Normalmensch Auto sagt. So eine Vorschrift ändert eine Sprache nicht. Eine Sprache ändert sich natürlicherweise Tag für Tag, Woche für Woche, Monat für Monat, Jahr für Jahr. Das war schon zur Römerzeit so, als die Germanen von den Römern Tausende von Wörtern Stück für Stück übernommen haben. Irgendeiner benutzt ein Wort zum ersten mal, anderen gefällts und wiederholen es und plötzlich wird es zum gängigen Begriff.
Die versuchte Reinerhaltung der Sprache, gleicht dem Versuch der Reinerhaltung der Rasse. Erstens: Es hat noch nie wirklich geklappt und Zweitens: Was ist denn die "Reine Rasse"? Die als "reine Germanen" betrachteten Völker zur Römerzeit waren schon damals ein buntes, genetisches Gemisch aus Ingwäonen, Sueben, Kelten, Slaven... Genauso ist es mit der "deutschen Sprache". Jedes als "Deutsch" betrachtete Wort ist irgendwann, von irgendwoher übernommen, abgewandelt oder frei erfunden worden. Es gibt nichts "Reines", ausser als glorifizierte Vorstellung.
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Überprüfen Sie nur, ob das alternative deutsche Wort eine höhere Verständlichkeit hat, als das Englische
Die übergeordnete Überlegung aus dem Blickwinkel der verständlichen Rhetorik lautet: Prüfen Sie, ob das alternative deutsche Wort eine höhere Verständlichkeit hat. Wenn ja, dann nehmen Sie das Deutsche! Beim Reden vor Publikum gilt die Regel: Das Publikum darf an keiner Stelle Energie aufwenden müssen, um irgend einen Begriff nachzuarbeiten oder zu "übersetzen". Aber, es gibt Begriffe, die sind einfach etabliert. Es wirkt affig statt "Airbag" das deutsche Wort "Prallsack" zu benutzen. Bei der Gegenüberstellung von "Consumer benefit" und "Kundennutzen" gewinnt eindeutig der "Kundennutzen".
Es ist nicht nur so, dass ein englisches Wort im Original übernommen wird, ein Phänomen des Denglisch ist, dass man das Wort in die deutsche Grammatik einbindet. Dann wird aus "to download" eben das "Downloaden". Du musst es downloaden Gerhard!
Sammlung Denglisch Wörter Liste - Anglizismen im Deutschen
Denglisch Deutsch
abchecken | überprüfen, klären |
abtörnen | die Lust wegnehmen, lästig sein, anekeln |
added value | zusätzlicher Nutzen |
Add-On | Zusatz-Programm, |
airbag | im Deutschen etabliert |
Airport | Flughafen |
Alien | Außerirdischer, Bewohner fremder Planeten |
alignen | abstimmen, ausrichten, angleichen, anpassen, koordinieren |
approven | bewilligen, genehmigen, billigen, zustimmen, anerkennen |
Assessment | Fähigkeits-Bewertung von Kandidaten, ~Beurteilung, ~Auswahl |
Assessment Center | Vorstellungsgespräch Auswahlverfahren, |
Backup | Sicherheitskopie |
balanced scorecard | Ausgewogenes Kennzahlensystem, System ausgewogener Kennzahlen |
Beat | Schlagzahl |
Benchmarking | Vergleichstest |
Best practice | bewährtes Verfahren, optimales Verfahren, etabliertes Verfahren, |
Blackout | Aussetzer |
blockbuster | Strassenfeger |
bottleneck | Flaschenhals |
Brainstorming | Ideenrunde, Denkrunde, Kreativrunde, ~Sitzung |
Break | Pause |
briefen | einweisen, instruieren |
briefing | Einsatzbesprechung, Lagebesprechung, ~gespräch, Instruktion |
Browser | Internet-Navigationsprogramm |
Burn-out-Syndrom | Ausdruck im deutschen Sprachgebrauch etabliert! ausgebrannt sein |
business | Geschäft |
canceln | abbestellen, abbrechen, annulieren, streichen |
Cash | Bar, in bar, Barbezahlung |
Cash Flow | Zahlungsstrom, Bargeldumlauf, Geldfluss, Kassenbestand |
Challenge | grosse Aufgabe, Herausforderung |
Charts | Hitparade |
chart | Diagramm, Schaubild, (Im Bankenumfeld: ) Aktienkurve |
chatten | per Internet unterhalten, hin und her mailen |
Chief executive Officer | Generalmanager, Hauptgeschäftsführer, Vorstandsvorsitzende |
chillen | Ruhepause machen, herumhängen, abspannen |
City hall | Stadt Halle |
Client Delivery Executive | siehe "Key account manager" |
Client Delivery Manager | siehe "Key account manager" |
commitment | Bekenntnis, ein vom Herz getragenes Bekenntnis, Willensbekundung, Versprechen, dafür gerade stehen, sich verpflichten, sich festlegen |
committed | bekennend, mit Herz verpflichtet, der Sache versprochen, engagiert |
committen | bekennen, mit Herz verpflichten, der Sache versprechen, engagieren |
Computer | Ausdruck im deutschen Sprachgebrauch etabliert! Rechner |
Consumer benefit | Kundennutzen |
Controlling | Kostenrechnungs-Überprüfung, Kontrolle der Einnahmen & Ausgaben |
cool | Im Deutschen etabliert |
Counter | Zähler |
covern | (altes Lied) neu einspielen |
customizing | an Kunden anpassen, Parametrisierung auf Kunden |
das ist fashion | Das ist in Mode |
Deadline | Termin |
deal! | abgemacht! |
debriefing | Nachbesprechung, Abschlussbesprechung, Auswertungsgespräch |
Desktop | Schreibtisch |
Desktop Computer | Büro-Computer, Tisch-Computer |
Desktop Services | Bereitstellung und Sicherstellung des Betriebes von Computern |
Dictionnary | Wörterbuch |
dissen | Jemand runter machen, beleidigen, |
Display | Ausdruck im deutschen Sprachgebrauch etabliert! Anzeigetfeld |
Distance learning | Fernunterricht, Fernstudium |
Diversity Management | Verständnis für Verschiedenartigkeit von Kulturen |
downloaden | herunterladen |
Due dilligence | Kaufprüfung, Prospektprüfung, Sachverhaltsprüfung |
e-commerce | Internethandel |
effective | wirksam, wirkungsvoll, erfolgreich |
Event | Veranstaltung, Feier, Eröffnung, Wettbewerb |
executive manager | ausführender Manager, Geschäftsführer, Direktor, Geschäftsleitung |
exmatrikulieren | Sich aus der Uni abmelden, austragen, quittieren |
Facility management | Hausverwaltung, Gebäudeverwaltung |
Factory outlet | Werkverkauf |
Fastfood Restaurant | Schnellkost Restaurant |
Feature | Funktion, Eigenschaft, Gewinnpunkt, Leistungsmerkmal |
Feedback | Rückmeldung, Beurteilung, Bewertung, Reaktion |
Flatrate | Pauschale, Fix-Preis. Festpreis |
Flyer | Handzettel |
Franchise Geber | Geber eines lizenzierten Geschäftsmodells |
Franchise Nehmer | Nehmer eines lizenzierten Geschäftsmodells |
Franchising | Lizenz-Geschäft, lizenziertes Geschäftsmodell |
Full Time Engineer | Vollzeit Ingenieur |
gamen | spielen |
Gender | Geschlecht, geschlechtsspezifisch, geschlechtsneutral |
Gender sensitive | wir achten auf Minderheiten, Frauenanteil wird berücktsichtigt |
give away | Ein Werbegeschenk, ein kleines Geschenk, ein Präsent zum mitnehmen |
Global Player | Weltkonzern |
go live | definitve Umstellung auf Echtbetrieb |
Grafical User Interface | Bedieneroberfläche, Nutzeroberfläche, Bildschirmoberfläche |
Handout | Dokumentation, Seminar-Unterlagen, Seminar-Skript |
hard disk | Festplatte |
Highlight | Höhepunkt, besonderer/außergewöhnlicher Programmpunkt |
highlighten (technisch) | hervorheben, markieren |
Hotdog | Im Deutschen etabliert |
HR oder H&R | siehe "Human ressource" |
Human ressource | Personalwesen, ~abteilung |
Impact | Schlagkraft, Wirkung, Durchschlagskraft, Handlungsschub |
Infotainment | Information in unterhaltsamer Form |
Initial public offering | Börsengang |
Innovation | Ideenreichtum, Erfindung, Neuerung, Neuheit, Erneuerungs-Ideen |
Interface | Schnittstelle, Verbindungsstelle, Kopplungsstelle |
Internet Service Provider | Internetanbieter, Serviceanbieter Internet, Internet Service Betreiber |
IP Adresse | Erkennungsadresse des Computers |
IT Support | Datenverarbeitungs-Fachmann, Computer-Fachmann |
Joint Venture | gemeinsames Unternehmen, Gemeinschaftsunternehmen |
jour fix | festgelegter Tag |
Joy of Use | Freude am Klicken |
Joystick | Begriff im deutschen etabliert. Steuerknüppel |
junkbonds | Schrottanleihen |
just-in-time | termingerecht |
Keyboard | Tastatur |
Key account manager | alleiniger Kundenberater für einen Hauptkunden |
Key-User | Schlüssel-Nutzer, Haupt-Nutzer, hauptberechtigter Nutzer, |
Kickoff Meeting | Auftaktveranstaltung |
King | König - er ist der king |
Laptop | Ausdruck ist im deutschen Sprachgebrauch etabliert! Klapprechner |
Letter of intent | schriftliche Kauf-Absichtserklärung |
local area network | lokales Netzwerk, Lokalnetz (werk), Ortsnetz (werk), Firmennetz |
LOI | siehe "Letter of intent" |
Look | Das Aussehen |
missed call | Anruf in Abwesenheit |
Newsletter | Ausdruck im deutschen Sprachgebrauch etabliert! |
Office | der Ausdruck ist im Deutschen etabliert, Büro |
Offshore Windparks | Windkraftwerke auf dem Meer |
One Face to the Customer | Unser Kunde kriegt ein einheitliches Erscheinungsbild |
online/offline | am Netz/ vom Netz |
outsourcen | auslagern, ausgliedern |
Outsourcing | Auslagerung von Arbeitsaufgaben |
Pay-TV | Bezahlfernsehen |
Performance (im Bankbereich) | Wertentwicklung, Entwicklung, Leistung |
performen | Leistung erbringen, abschneiden, leisten, erfüllen, arbeiten |
Plugin | siehe "add-on" |
point of sale | an der Verkaufsstelle, am Verkaufspunkt, am Verkaufspunkt |
Popup Window | Im deutschen etabliert. Werbefenster, Dialogfenster |
Port | Kommunikationskanal beim Computer |
Portfolio | Zusammenstellung von Aktien, Anlagepaket |
POS | siehe "point of sale" |
Provider | Internetanbieter, Serviceanbieter Internet, Internet Service Betreiber |
public relations | Öffentlichkeitsarbeit, Pressearbeit |
ranking | Rangliste |
rapid prototyping | in einer Stunde das fertige Modell |
Rating | Beurteilung, Bewertung, Einschätzung |
Recruiting | Neueinstellung, Personalbeschaffung, anwerben von Mitarbeitern |
relaunchen | neu herausbringen |
relaxen | entspannen, ausspannen, erholen |
Ressourcen | Bodenschätze, Betriebsmittel, Geld, Personal, Material |
Rollout | siehe "go live" |
router | Programm welches Datenströme in einem Netzwerk steuert |
rule maker | Regel Geber |
rule taker | Regel Nehmer |
Sandwich | Im Deutschen etabliert |
scannen | abtasten, durchsuchen, durchstöbern, einlesen, erfassen |
SEO | Search Engine Optimation, Suchmaschinen Optimierung |
Server | Zentralrechner, Zentralcomputer |
Service Provider | Anbieter von Dienstleistungen |
Service-Point | Auskunftsstelle |
Share holder | Aktienbesitzer |
Share index | Aktienkurve, Aktiendiagramm, Aktienverläufe |
Shareholdervalue | Aktionärsnutzen |
Shopping | Einkaufen |
slide | Folie |
Slogan | Werbespruch |
Smalltalk | Plauderei |
song | Lied |
sorry | Entschuldigung |
spidern | Einlesen des Inhalts einer Homepage von Google |
stalker | Nachsteller |
state of the art | Stand der Technik, auf dem neuesten Stand (der Technik) |
stock chart | Aktienkurve, Aktiendiagramm, Aktienverläufe |
stock index | Aktienkurve, Aktiendiagramm, Aktienverläufe |
Teamorientiert | nur das Team steht im Blickpunkt, |
Teamplayer | er liebt es im Team zu arbeiten, Team-Mensch |
teasen | neugierig machend ankündigen, schmackhaft ankündigen |
Teaser | Heissmacher, Hinweis Kurz-Clip, Appetitmacher-Clip; Mohrrüben-Clip; ~Text |
to go | Zum Mitnehmen, |
Tool | Instrument, Hilfsmittel, Werkzeug, Hilfsprogramm, Funktion |
Total Quality Management | Qualitäts Mess-Methode, übergreifendes Qualitäts Management |
TQM | siehe "Total Quality Management" |
Unique Selling point | Haupt-Verkaufsargument eines Angebots |
Unique Selling Proposition | siehe "Unique Selling Point" |
updaten | neue Version laden, neue Version überspielen |
user | Benutzer, Anwender |
user interface | Bedieneroberfläche, Nutzeroberfläche, Bildschirmoberfläche |
USP | siehe "Unique Selling Point" |
Voice over IP | Telefonieren via Internet |
VoIP | siehe "Voice over IP" |
WAN | weltweites Netzwerk |
Website | Im Deutschen etabliert |
Win Win | Vorteil für beide, jeder hat was davon |
wireless lan | kabelloses lokales Netzwerk, Internetzugang |
WLAN | siehe "wireless LAN" |
worst case | Schlimmste Fall |
Zähne bleachen | Zähne weissmachen |
Peter Altmeier, ehemaliger deutscher Wirtschaftsmisnister am 5. Februar 2019
Es ging um die Industriestrategie 2030 und da war von „Basisinnovationen als Game-Changer“ die Rede, vom „Distance Learning“. Dann wurde beschrieben, wie der „Rule-maker” zum „Rule-taker“ wird, was nur funktioniere, wenn sich die Marktteilnehmer auf ein „level playing field" einigen können.
Ich persönlich, der Autor, finde die Lösung für Germany sieht anders aus: Wir müssen uns mehr comitten zum feature der Best practice. Mit just in time production tragen wir zum consumer benefit bei, wobei das industrial Business dann besser performt und wir am Ende von allen market membern besser geratet werden.
Herr Altmaier sollte das aber wissen...
Das würde passieren, wenn man eingebürgerte Computer Denglisch Begriffe eindeutschen würde
Den meisten von uns ist klar, dass das denglische Wort Computer vom Verb compute (rechnen, schätzen) kommt, das ein Computer also ein Rechner oder Schätzer ist. Aber noch immer gibt es viele Zeitgenossen, die vielleicht gerade erst anfangen, sich mit diesem komplexen Thema etwas näher zu befassen.
Was würde passieren, wenn man, wie manche fanatische Reinerhaltungs-Apostel fordern, unsere Computer Anglizismen verdeutschen würde.
Mutterbrett und Riesenbiß: (Mother Board und Mega Bite)
Beginnen wir vielleicht mit den einfachen Dingen, die wir sehen, anfassen und damit auch noch begreifen können!
Alle Bausteine eines Schätzers werden als Hart-Ware bezeichnet. Es ist sehr wichtig, bei der Auswahl der Hart-Ware sorgsam zu sein, denn nur auf guter Hart-Ware kann die Weichware (Software) richtig schnell laufen. Bei der Hartware ist das Mutterbrett von besonderer Bedeutung. Das Mutterbrett soll unter anderem mit einem Schnitzsatz (chip Set) von Intel ausgerüstet sein. Die gleiche Firma sollte auch die ZVE (Zentrale Voranschreitungs-Einheit = CPU Central Process Unit) geliefert haben.
Damit wir uns bei der Arbeit richtig wohl fühlen, sollten wir einen 17-Daumenlang-Vorzeiger (17 inch) und ein ordentliches Schlüsselbrett (Keyboard) dazulegen. Damit auch anspruchsvolle Weichware eine gute Vorführung zeigt, müssen mindestens 32 Riesenbiß Erinnerung (32 megabyte memory) eingebaut sein.
Natürlich gehört neben dem 3 1/2-Daumenlang-Schlappscheibentreiber auch eine Dichtscheiben-Lese-nur-Erinnerung (ROM - Read Only Memory) zur Grundausrüstung. Eine Hartscheibe mit vier Gigantischbiß (Giga Byte) dürfte für die nächsten zwei bis drei Jahre ausreichend Erinnerungsplatz für Weichware und Daten bieten.
Wenn wir unseren PS (persönlichen Schätzer) auch zum Spielen benutzen wollen, sollten wir uns neben der Maus auch noch einen Freudenstock (Joystick) und ein gutes Schallbrett (Sound Board) anschaffen.
Schläger verzichten auf ein grafisches Zwischengesicht (Interface) und bevorzugen ein altes, Befehlslinien - Ausdeuter - ausgerichtetes Vielfachbeaufgabungs - Betriebssystem namens Einheitlix, weil sie behaupten, sie wüssten schon, was sie tun. Einheitlix hat den Vorteil, daß es auf verschiedenen Schätzern mit unterschiedlichen ZVEs läuft. Auch auf älteren Geräten hat es eine gute Vorführung. Einheitlix ist furchtbar umständlich zu bedienen, aber der Schläger kann damit alles machen, was er will. Zum Beispiel ganz schnell den Schätzer kaputt.
Für Leute, die mit ihrem Schätzer anspruchsvolle Arbeiten erledigen wollen, gibt es unter "Fenster" das berühmte "Büro fachmännisch". Dieses Erzeugnis besteht aus den neuesten Ausgaben der Weichwaren "Wort", "Übertreff", "Kraftpunkt" und "Zugriff". Damit stehen dem Benutzer alle wichtigen Funktionen wie Wortveredelung, Ausbreitblatt, Präsentationsgrafik und Datenstützpunkt-Behandlung zur Verfügung.
Siehe auch:
- Rede: "Denglisch in der Werbung" (Studentenrede Uni Berlin)
- Denglische Bezeichnungen an Universitäten
- Fremdwörterliste
- "parfümierte Kleisterrede" (Friedrich Luft)